Sonntag, 27. Oktober 2013

Montag-Morgen-Tipp: Gregorio!

Der heutige Sonntagnachmittag trottete gemächlich dahin. Das Wetter draußen konnte sich nicht entscheiden zwischen Sonne und blau oder Regen und grau. Diesem Wetterblues habe ich mit einer Kochorgie entgegengewirkt (...nein, das ist kein Kochblog... aber manchmal...).
Voller Hingabe habe ich sage und schreibe ab 7.00 Uhr in der Küche gestanden! Erst musste der Wildschweinrücken knusprig angebraten werden, der dann mehr als 5 Stunden bei milder Temperatur im Ofen schlummerte. Das Fleischrösten in aller Herrgottsfrühe kann ich nicht wirklich leiden. Wie geht es Ihnen? Deshalb habe ich da eine wunderbare Methode entwickelt. Auf dem Zweiplattenkocher aus meiner Studienzeit - das Teil ist quasi eine echte Antiquität! - brate ich draußen bei Wind und Wetter, eingehüllt in eine Gartenjacke, die Fleischstücke an. Und schiebe das Ergebnis meiner Anbraterei nur noch zum Fertiggaren in der Küche in den Ofen. Es riecht dann überall schön nach Braten - Fettfilm und Fettduft aber bleiben im Freien. Dank sei dem Zwei-Plattenkocherchen.

Nach dem Fleischakt kam der Apfelkuchen dran. Ich bilde mir einfach ein, dass Kuchen mit selbstbesprochenen, selbstbestaunten und selbstgeernteten Äpfel einfach unvergleichlich viel besser schmeckt, als alles andere. Deshalb muss der Herr des Hauses zur Zeit auch immer wieder neue Apfelkuchenrezepte "mitmachen" - er stöhnt deshalb auch kräftig. Aber nur,  weil die Badezimmerwaage nicht die gewünschten Zahlen zeigt. Und natürlich, weil es so gut schmeckt.
Heute also war ein normannischer Apfelkuchen dran. Wie ja bekannt: die waren auf keinem Gebiet zimperlich, diese Normannen - der Kuchen enthält entsprechend mehr als reichlich Apfelwein und Calvados! Während ein buttriger Mürbeteig ohne Ei im Kühlschrank vor sich hinkühlt, wird eine Art Creme oder Pudding aus Apfelwein, Zimt, Zitronensaft, Zucker und Mondamin hergestellt. Dahinein kommen fein geschnittene Apfelschnitz. Wenn diese Masse abgekühlt ist, dann bildet sie die Füllung für den Mürbeteig in der Springform.
Im vorheizten Ofen bei 180 Grad backt dieses französische Backwerk dann fast eine Stunde vor sich hin.
Und schmeckt lauwarm mit creme fraiche oder Schlagsahne einfach unwiderstehlich gut!
Von der Torte haben wir etwas verspeist und etwas aufgehoben. Für den morgigen Montag. Der Wochenanfangstag soll ja auch sein Highlight haben. Dazu dann eine schöne Tasse Kaffe und es kann draußen ruhig herbstlich weiter stürmen.


Apropos Kaffee: mein Montag-Morgen-Tipp für alle, die in Würzburg sind, ist ein Gang zu Gregorio am Kardinal-Faulhaber-Platz. Dort gibt es wunderbaren Cappuccino, auf Wunsch nicht nur ein leckeres italienisches Frühstück sondern auch andere Spezereien. Vor allem aber gibt es immer einen gut gelaunten barrista Gregorio, samt Frau und crew!
Für einen Wochenstart mit Winterzeit genau das richtige, oder?

Ich winke am Abend!

Gregorio /casa astorino in Würzburg
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Dienstag, 22. Oktober 2013

Gundel und Tögmak

Nein, Sie liegen völlig falsch!
Gundel und Tögmak sind keine neue Paarung in der Sesamstraße!
(Wie man überhaupt Gundel und Tökmag eher selten zusammen antreffen wird...)

Aber der Reihe nach.
Am Mittwochabend haben der Herr des Hauses und ich beschlossen, dass wir Donnerstag abends die Kühlschrankreste futtern, die Mülleimer leeren, zwei Köfferchen packen und dann am Freitag ganz früh um 6.00 Uhr losfahren würden. Wir lieben nämlich spontane Entschlüsse und tuen uns ziemlich schwer eine 3 Wochenplanung auf die Biene zu stellen.
Also gesagt getan. Wir sind freitags zwar erst um 8.00 Uhr losgekommen, aber das war irgendwie genau richtig: keine Staus, kaum Verkehr und schon am Nachmittag haben wir den ersten Palatschinken gegessen.
Ja, so ist das mit Europa. Mal schnell ein Käffchen in Holland trinken? Kein Problem. Mal in Straßburg Maroni knuspern, aber gerne! Mal nach Budapest düsen, weil das schon so lange auf dem Programm stand: einfach losfahren! Kein Zinnober mit Papieren oder Zoll. Dank Schengener Abkommen rauscht man ganz einfach von Deutschland durch Österreich nach Ungarn und kein Uniformierter hält einen auf. Wir sind einfach nur so hineingerutscht ins Land der Ungarn! Eben noch hier - schwups waren wir da.
Gestört haben bei der Fahrt nur Fledermäuse vernichtenden Windparks und die endlos hässlichen Solarfelder an der Autobahn, die so trostlos die Natur verschandeln. Aber angeblich entstehen da beiderseits der Autobahnen neue Biotope. Auch unter den Solarpaneelen. Ja, Sie haben richtig gehört: BIOTOPE. Die Autoreifen sind nämlich in den Profilen mit wunderbaren Sämereien aus aller Herren Länder bespickt, die sich nun an den Rändern unserer deutschen Autobahnen gütlich tun an Streusalz, Abgasen und Schmutzwasser. Dieser Mix scheint den Pflanzen zu bekommen, Spezialisten entdecken täglich neue Pflänzchen, die sich inzwischen bei uns in Germanien recht heimisch fühlen. Das hat sich herumgesprochen: auch die Rehe sind nicht mehr im Wald anzutreffen, im wahrsten Sinne des Wortes.  Das Bambi äst jetzt nämlich lieber gefahrlos am Straßenrand der Autobahn, als an des Waldes Saum. Sollte sich das weiter in der Tierwelt herumsprechen, sollte die Epigenetik hier kraftvoll durchschlagen, dann können die Männer im grünen Gewand schon mal ihre Werkzeuge einmotten.

Ja, also Budapest.
Da haben der Herrn des Hauses und ich bei wunderbarem Sonnenschein in einem Kaffehaus im Freien (Ende Oktober!) erst mal die maroden Geschichtskenntnisse wieder aufgefrischt. Kaiserin Sissi - unvergessen Romy Schneider und der schmucke Karl-Heinz Böhm -, Paprika, Gulasch, die Kettenbrücke, Türkenbelagerung, Beginn der Wiedervereinigung durch Aufnahme von DDR Flüchtlingen 1989. Das waren so die ersten rudimentären Stichworte, die wir uns beim Cappuccino zuwarfen. Irgendwie ist Ungarn nicht ganz so präsent, stelle ich erschrocken fest.
Das Ungarn mal von der Ostsee bis ans Ende von Kroatien reichte und eine riesige Fläche ausmachte? Das Siebenbürgen unter der Türkenherrschaft ein eigenes Fürstentum blieb? Das der Zigeunerfürst Arpad 9 oder 10 Stämme in und zu Ungarn zusammenführte? Dass die Kettenbrücke deshalb erbaut wurde, weil der Brückenkonstrukteur über eine Woche auf eine Flußüberfahrt warten musste, um an der Beerdigung seines Vaters teilzunehmen? Das Gundel ein spezieller ungarischer Pfannkuchen ist  und tögmak einfach Kürbiskern heißt? Viele neue Erkenntnisse und altes Wissen - reanimiert.
So ist das, wenn wir wegfahren. Wir tauchen dann gerne ein in unsere Umgebung, die Geschichte, wälzen Bücher und Wikipedia, fragen die Menschen - so sie uns verstehen - Löcher in den Bauch.
So erfahren wir dann auch, dass in Budapest das durchschnittliche Einkommen bei 500 € liegt, der freundliche Fremdenführer 1,70 E pro Stunde verdient, aber fast 600€ im Semester an Gebühren an seine Universität zahlen muss.
Wir erfahren, dass es in dieser prachtvollen Stadt mit den imposanten Gebäuden viele Leerstände gibt, weil die Menschen sich die Wohnungen nicht leisten können und die Kaufkraft nicht ausreicht für all die  Nobelmarken, die deshalb vielerorts wieder den Rückzug angetreten haben. Die Innenstadt ist in weiten Teilen mit Läden bestückt, die inzwischen in allen Großstädten anzutreffen sind, was mich unendlich langweilt. Aber es gibt auch die kleinen Gässchen mit Stoffdesignern und anderen Kleinod-Lädchen. Man muss zwar etwas suche, kann dann aber fündig werden.
Wenn ich im Großen und Ganzen vergleiche: die Erfurter Innenstadt erscheint mir "fertig saniert", was für Budapest sicher nicht gilt.
Das hat allerdings auch einen besonderen Effekt. Die Stadt fühlt sich in manchen Straßen und Gassen und Parks so"gelebt" an, wissen Sie was ich meine? Da ist nicht alles aufgefrischt und auf dem neusten Stand, sondern in den Gassen weht die "gelebte und erlebte Luft". Ich kann das förmlich riechen. Die Zeitreise ist teilweise fast zum Greifen nah.
Beinahe klang es nach türkischem Säbelrasseln und Kutschengeräuschen!
Kaiserin Sissi in natura wäre eine echte Überraschung gewesen...

Aber es gab reale Überraschungen in Form von wunderbaren Restaurants, Jazz Musik und einem sehr entspannten Lebensstil. Es wird viel gelacht, die Kaffehauskultur wird hochgehalten - die Törtchen  sind optisch und kulinarisch ein Genuss. Bewundernswert ist die Architektur: die imposante Straßenzüge, unbeschreiblich schmuckvollen Gebäude, die Markthalle. Und dann die breite und träge Donau, die grandiosen Brücken, das viele Grün in den Straßen, die artenreichen Parks, die volksmusikalischen Straßenmusiker und die freundlichen Menschen:


Budapest ist eine Reise wert!






Donnerstag, 17. Oktober 2013

Malerei und Herbstlaub...

Die Malpause der letzen Monate ist endgültig vorbei und voller Freude "stehe ich wieder knietief in Farbe"! ;-)
Ich liebe dieses "sich-in-ein-Tun-versenken"... vor allem brauche ich fast nichts während dieser rauschhaften Malerei. Selbst die Waschmaschine steht stumm herum, denn der Wäscheberg bleibt mehr als überschaubar: morgens ziehe ich meine Malerhose an und abends wieder aus.
Die ganze "was-ziehe-ich-heute-an"-Fragerei entfällt und weicht kreativem Tun.
Und der Herr des Hauses kommt nicht dazu Winterspeck anzusetzen, denn meine Kochlust beschränkt sich auf schnelle Gerichte, mit  Zutaten, die in den Tiefen der Schränke zu finden sind. Linseneintopf, Eintopf mit Dicken Bohnen, Nudeln mit Tomatensoße, Tomatensoße zu Reis und Reis zu was-weiß-ich. Bloß nicht einkaufen gehen müssen!
Meine ganzen Energieen fließen in die Malerei. Weil ja auch der Garten inzwischen schläft.
Fast.
Nicht ganz.
Die Vegetation hat zwar Ihre Tätigkeiten eingestellt, dafür werden die Laubberge von Tage zu Tag größer. Überall trudeln Blätter in die Beete und auf den Rasen. An manchen Stellen liegen schon dicke, gemusterte Teppiche aus Herbstlaub.
Deshalb habe ich mir Zwangspausen vom Malen  auferlegt - zum Laubrechen im Garten. Frische Luft belebt ja auch den Geist. Aber selbst beim Laubrechen flattern meine Gedanken um das Thema Malerei herum.
Ich sehe nur diese unglaubliche Vielfalt der Laubblätter, deren Muster und Formen.
Schnell wieder ins Atelier, die Hand voller Musterexemplare, die meine Arbeiten in Form und Farbe inspirieren werden.

Der Herr Herbst muss doch ein Maler sein!



Sonntag, 13. Oktober 2013

Erstens kommt es anders...

... und zweitens als man denkt.

Die wahren Geschichten schreibt das Leben selbst!
Und hoffentlich glauben Sie mir meine Geschichte vom letzten Wochenende, die einmal mehr zeigt, dass die Welt wunderbar ist und "tolle Kerle" da draußen herumlaufen.
Und das es sie noch gibt, die überraschenden Erlebnisse.

Ich erinnere mich an meine Studienzeit im schweizerischen Genf. Manches Mal stand ich mit leerem Magen und leerem Geldbeutel vor überquellenden Schaufenstern und tagträumte, wie es wohl wäre, wenn ein "knight in his shining armour "vorbeikäme. Nicht nur mit einem Lächeln auf den männlich markanten Lippen, sondern auch den folgenschweren Worten "Shop until you drop!".
Oder der knackigen Ansage: "it´s all your´s!".
Haaalt! Nicht so hastig! Nein, so direkt ist mir das letzte Woche nicht passiert. Keine Einladung zu einer Bücherorgie oder zu Freßkörben. Auch keine Einladung zum power-shopping a la Sex in the City. (Zur Zeit wäre es auch wenig sinnvoll, denn mit Louboutin Schuhen lässt es sich so schlecht gärtnern, und ein Chaneljäckchen eignet sich nicht wirklich für herbstbeseelte Kuschelabende vor dem Kamin.)
Also die Geschichte von Anfang an.
Ich habe mich im schönen Weimar 4 Tage lang im Rahmen eines großartigen Seminars mit dem Thema "SINN" beschäftigt. Da wurde wenig SINNloses, aber sehr viel SINNvolles vor uns ausgerollt wie ein bunter Teppich. Die Frage nach SINNvollem Tun IM Leben, die Frage nach dem SINN DES Lebens wurde beleuchtet, hinterfragt, empirisch belegt und analysiert. Ganz ehrlich? Es war einfach der WahnSINN.  Soviel Input hat auch Spuren hinterlassen. Vor allem im Gesicht, denn die Nächte waren ultrakurz und wodkafeige geschwängert. "Alles ist ultra", hätte der Herr Goethe vielleicht dazu gesagt.
Am letzten Tag saß ich jedenfalls ultramüde von viel Begegnung und Berührung beim sogenannten latelunch.
Ich hatte mir als eine der ersten einen der runden Tisch gekrallt. Weil es mir immer diebischen Spaß macht, eine neue Tischrunde zu eröffnen, um mich dabei überraschen zu lassen, mit was für Tischnachbarn auf Zeit ich gesegnet werde oder auch nicht.
Und da kamen die ersten Kandidaten. Tätterätää! Und? Sie wichen meinem müden Ich aus und platzierten sich bei frischerem Gemüse. Hätte ich auch gemacht...
Überall war Aktion.
Man verabschiedete sich wortarm und wortreich, tauschte Kärtchen in allen Farben und Formen aus, versprach sich ein baldiges Wiedersehen und ein "in-Kontakt-bleiben" und füllte dazwischen die leeren Speicher auf mit Salätchen und Süppchen und Brötchen. Die Tische füllten sich auch.
Und dann kamen sie zu mir, die ersten Stuhlbesetzer:  strickmusterartig blieben ein männliches, ein weibliches und dann wieder ein männliches Wesen an meinem Tische hängen. Letzterer - der Mann -ein reizender, warmherziger Mensch, mit dem ich schon einige spannende Worte während der vier Tage gewechselt hatte. Er trug ein Jackett mit farbigen Knöpfen an den Aufschlägen, was mein Künstlerherz vor Begeisterung hüpfen lies.
Und wer mich kennt, der weiß, dass ich in solchen Situationen mit Worten nicht geize und bei schönen Knöpfen und chicem Jackett schon mal laut ins Schwärmen gerate.
Das Ende vom Lied?
Der Mann greift sich in alle Taschen, leert diese vor sich aus. Die braunen Augen hinter den Gandhi Brillengläsern lächeln verschmitzt. Plötzlich sitzt er in blütenweißem Hemd da und reicht mir das Jackett quer über den Tisch.
"Hier, nimm!"
Er schenkt mir das schöne Stöffchen! Einfach so, spontan, mit einem bubenhaften Lächeln im Gesicht.
Was für eine gelungene Aktion! SINNvoll? Aber ja! Ganz nach meinem Geschmack! Begeistert nehm´ ich das Jackett in Besitz, zieh´es an, versinke darin und beschließe dann das Geschenk auch tatsächlich anzunehmen.
Er meint es ernst. Ich auch.
Der Knight sitzt nun da ohne shining armour, was seiner Ausstrahlung aber keinen Abbruch tut. Er grinst, ich grinse. Nur die Freundin verzieht die Mundwinkel sanft in die andere Richtung, denn an dem Jackett hängen mir leider unbekannte Erinnerungen. Doch es ist passiert, ein Zurück gibt es nicht. Ich tröste, denn noch besteht Hoffnung. Z.B., dass das Jackett dem Herrn des Hauses ja nicht steht.
Fröhlich ziehen wir später unserer Wege.
Ich in ein geschenktes Männerjackett gehüllt.

Und der Geschichte Schluss?

Das schicke Männersacko weilt inzwischen im sonnigen Florida!
Und umspielt ... des ursprünglichen Trägers breite Schultern.
Denn leider, leider hat das schöne Jackett dem Herrn des Hauses nicht gepasst.
Und in Florida sitzt jetzt vermutlich eine glückliche Frau neben einem wahrhaftigen knight.
In a shining armour - mit bunten Knöpfen.

Erstens kommt es anders... und zweitens als man denkt!


"...erstens kommt es anders..."
Hinterglasarbeit no.186 



Freitag, 11. Oktober 2013

Mein Goldener Oktober im schönen Bayern

Unaufhaltsam trudeln sie der Erde entgegen,  die rot und gelb gefärbten Blätter. Im Sommer denke ich immer mit sehr verhaltener Emotion an den Herbst,...dass er nur nicht zu früh kommen möge. Wenn er dann aber herbei rauscht durch den Blätterwald, im Gepäck Kastanienfluten, Kürbis- und Pilzschönheiten und kuschelige Familientage, dann freue ich mich. 
Aufrichtig. 
Nein, nein... immer währende Sonne wie in Florida wäre nichts für mich. Ich geniesse diese vergängliche Stimmung des Herbstes, die letzten wärmenden Sonnenstrahlen, die Winde, den Regen, den Temperatur-Sinkflug als Vorboten des Winters. Nur durch die Gegensätzlichkeiten der Jahreszeiten entfaltet auch der Herbst seine facettenreiche Schönheit.

Und meine Kochleidenschaft nimmt deutlich zu: heute Apfelkuchen mit Schmand, morgen Nudeln mit Pfifferlingsrahmsößchen und übermorgen Kürbiscremesuppe mit gutem steirischem Kürbiskernöl.

Am liebsten alles aus selbst gesuchten und selbstgefunden Zutaten. (Die Nudeln habe ich auch selbst gefunden ;-) ... im Supermarkt...)
Und da ich gleich schon wieder was Leckeres kochen will, gibt´s keine Worte mehr, sondern nur noch Bilder:  von meinem persönlichen, goldenen Herbst im schönen Bayern!







Dienstag, 8. Oktober 2013

Neue Äpfel - alte Schüssel


Neue Äpfel - alte Schüssel





Diese ersten Äpfel hab´ ich heute auf unserer Apfelwiese geerntet.
Die Schüssel? Ist von meiner Urururgroßmutter, ca. 1850 !!!
Wie sie wohl aussah, diese Ahnin?
Wie war ihr Leben?
Nur weil sie war, bin ich.

Ein schön dunkelbraun lasierter Scherben. Voller Vergangenheit.
Diese Schüssel fühlt sich in meinen Händen schon immer so besonders an.
Sie ist erfüllt von andren Zeiten, von einer anderen Energie.

Ich werde heute darin Hefeteig machen, der immer so unglaublich gut darin gelingt.

Vergangenheit mit Gegenwart verweben.