Montag, 27. Juli 2015

Wenn Sie sich schon immer gefragt haben...

... wie Einkaufswägen gereinigt werden, wenn überhaupt oder ob vielleicht eine Regendusche reichen muss... hier ist die Antwort (frisch entdeckt)

 ;-):



Montag, 20. Juli 2015

Tröstliche Erinnerungsgeschichte mit Badeanzug


Eines Tages werden meine Kinder irgendwo auf dieser Welt sitzen - vielleicht auch stehen... - und werden, während ich die Radieschen von unten anschaue, durch irgendetwas an mich erinnert. Vielleicht nur durch eine winzige Kleinigkeit, z.Bsp. wie jemand einen Löffel hält ("wie Mama,"), oder durch einen kraftvoll blühenden Oleander ("haben Mama und auch Oma Margit soooo geliebt, die roten Oleander,") oder "das hätte Mama auch gesagt", wenn irgendjemand den Spruch loslässt "Das Leben ist schön! Prägt Euch das ein!"
Ich selbst hatte heute so ein unglaubliches "Erinnerungs-Erlebnis"! Für Sie ist es nur eine kleine "Geschichte", für mich war es deutlich mehr. Viel mehr! Für einen Malkurs bin ich heute mit dem Auto heiße, lange 600 km nach Italien in ein Kloster gefahren. Landschaftsmalerei, mal was ganz anderes. Deshalb habe ich auch "mal was ganz anderes" als Übernachtungszimmer gebucht: ein Klosterzimmer. Ok, ich weiß, es ist ein Kloster, es ist kein Hotel. Aber als ich das Zimmer sah, da habe ich doch geschluckt. Und ziemlich schnell für mich entschieden, dass ich das doch nicht wirklich will: ein Maisonettezimmer auf höchstens, aber allerhöchstens 6qm... Ich habe mich sofort gefühlt wie Harry Potter unter der Treppe! Klar, ich hätte das durchgehalten, hätte mich in das schmale Bett gequetscht, im Mini-Bad nach drei Anläufen irgendwie und irgendwo ein Plätzchen für meine Zahnbürste entdeckt und wäre mit dem langen Fensterschlitz vor der Birke irgendwie klargekommen. Ich versuchte es mir alles einzureden, schönzureden... die klaustrophobischen Anwandlungen im Keim zu ersticken. Aber dann war ich grottenehrlich zu mir. Meine innere Stimme dröhnte immer lauter: "Nein meine Liebe, Du willst nicht einen Kurs in Landschaftsmalerei in einer großartigen, großzügigen und weiten Landschaft eine Woche lang abends mit dem Schlüsselknirschen zu einem Harry-Potter-Treppenverschlag beenden!" Und ich gab dieser Stimme ganz unglaublich schnell recht! Na klar! Der Kurs wäre umsonst, vergeblich, vertan! Ich würde keine schöpferische, phantasievolle Malerei entwickeln können. Also ich zumindest nicht. Erst schämte ich mich ein bisschen, aber dann war es ganz einfach: ich WILL das Harry-Potter-Zimmer nicht. Punkt. 
Was tun? Rumfahren und suchen. Der Kurs fängt erst morgen an... Und ich habe Glück gehabt!! Eingebettet in Südtiroler Weinberge habe ich einen Hof entdeckt, wurde so herzlich begrüßt, als hätte man schon auf mich schon gewartet. Habe ein schönes, sauberes Zimmer bekommen und ein wunderbares kleines Menü liegt hinter mir: frisch, lecker und nicht zuviel.
Und nun fragen Sie sich, wo denn meine "Erinnerungs-Geschichte bleibt? Die reizende Dame des Hauses hat mir für den Pool in den Weinbergen!! einen Badeanzug geliehen. Das Teil ist ein bisschen groß, aber ich bin ja nicht bei Heidi Klum. Dafür hat der antiquierte Einteiler mich so gerührt, dass ich fast ein Tränchen verdrückt habe. Ja. Ein Badeanzug bringt mich zum Weinen. Denn er ist von der Marke gottex. Was, noch nie gehört? Kenne ich auch nur, weil meine wunderbaren Eltern mir vor einer gefühlten Ewigkeit von einer Urlaubsreise mal einen super chicen Bikini von der Firma gottex mitgebracht haben. Weissgrundig mit attraktivem Blumenmuster. Es ist unglaublich lange her, unglaublich,wahnsinnig lange her...ich war höchstens 13 Jahre alt. Nie wieder danach ist mir ein gottex Badeteil begegnet. Aber heute! In Tirol. Ich denke sehr viel in allen möglichen Lebenslage an meine Eltern. Und heute traf es mich so unerwartet, durch diese ungewöhnliche Assoziation. Ich schaue den ziehenden Wolkenbilder nach und winke in Gedanken nach oben. Und ich würde wetten, so was wird meinen Sprösslingen auch mal passieren. Unerwartet, aus heiterem Himmel eine Verbindung zu mir. Tröstlich oder? Wir hinterlassen überall Spuren. So oder so.

Ps. Sie meinen so was Besinnliches passt nicht zur Sommerhitze? So ist das Leben aber, es passieren nicht alle Dinge passend zum Wetter. Und das ist gut so!

Dienstag, 7. Juli 2015

Es quält....

Seit ein paar Tagen quält mich was. Genauer gesagt: die Hitze quält mich. Die Brille beschlägt ständig, die Klamotten kleben, duschen nützt nur kurz was, Hände geben vermeide ich. Zitronenwasser schlürfe ich literweise. Schon wenn ich aufstehe, frage ich mich, warum das sein muss: es geht schon wieder Richtung 40  Grad! Es ist in Deutschland heißer als in Dubai! Wir haben einen wunderbaren Event geplant, ein Grillfest, weil der Sohn des Hauses runde 30 Jahre alt wird. Ich habe das Gefühl, ich werde selbst gegrillt...von diesem Wetter. Unsere Bleibe kann nicht mal nachts  runter gekühlt werden. Durch die sperrangelweiten Fenster  kommt nicht der kleinste, frische Hauch rein. Nur eine niedliche Fledermaus verirrt sich im Schlafzimmer, ebenso überrascht wie ich. Als ich dort das Licht anmache, flattert der kleine Batman irritiert und aufgeregt seine Kreise. Erst in neuerlicher Dunkelheit findet er den Weg nach draußen. Und morgens verirrte sich ein Gartentrotschwänzchen nach drinnen und sitzt auf der Küchentheke. Die Luft die letzten Tage: dick und undurchlässig wie pappiges Weissbrot. Aber heute morgen, da war alles anders. Dank Gewitter war die Luft runtergekühlt.  Auf 18 Grad. Mist, ich habe so was von gefroren und mir sofort einen Pullover übergeworfen! Wer von fast 40 Grad kommt, der friert bei 18 Grad gewaltig. Warum kann sich nicht alles auf eine schöne mittlere Temperatur einpendeln? Ach... ich wollte ja nicht ins kollektive Jammern einfallen. Aber ich friere! Punkt.