Donnerstag, 24. März 2016

Sie wandern wieder!

Sie wandern wieder, die Kröten! Überall, auch bei uns im Steinbachtal. Sie meinen, das ist in den jetzigen Zeiten keinen Blogeintrag wert? Ich sehe das anders.
Die Menschheit  ist ohne Frage auf bestem Wege sich selbst auszulöschen, wie wir tagtäglich aus Presse und Rundfunk erfahren können. Der Mensch ist ebenfalls sehr engagiert seine Umwelt und seine Artgenossen systematisch auszurotten. Wussten Sie, dass jährlich bis zu 58.000 Tierarten aus unserem Lebensraum verschwinden? Dass wir systematisch durch Erdbewegungen  Luftverschmutzungen, Monokulturen etc. tausende von Tierarten verdrängen und komplett ausrotten? Wann haben Sie das letzte Mal einen Feldhasen gesehen? Oder einen Fasan oder ein Rebhuhn in freier Natur?  Wo auch sollten diese Tiere in den hässlich flurbereinigten, betriebswirtschaftlich optimierten und mit Dünger- und Unkrautvernichter vergifteten, öden Flächen einen Unterschlupf finden? 
Deshalb meine alljährliche Bitte: passen Sie auf wandernde Kröten auf! Haben Sie gewusst, dass Sie langsam fahren sollten in Krötenwandergebieten? Martin Klatt vom Nabu Baden-Württemberg: „Schon ab 30 Stundenkilometern erzeugen  Fahrzeuge einen so hohen Luftdruck, dass die inneren Organe der Tiere platzen“, erklärt Klatt. „Deshalb ist unsere große Bitte an alle Autofahrerinnen und Autofahrer: Nehmen Sie Rücksicht und halten sich an die Geschwindigkeitsbegrenzungen. Wer mit maximal 30 Kilometern pro Stunde unterwegs ist, hilft Krötenleben zu retten.“

Natürlich weiß ich, dass dieser Appell besonders in dieser Woche vielen als unverhältnismäßig und seltsam erscheinen wird...wir auf der Welt völlig andere Probleme und Aufgaben zu bewältigen haben. Aber fängt das eigene Engagement nicht immer mit kleinen Achtsamkeiten im persönlichen Bereich und Umfeld an?! 

Wer einmal eine Kröte in der Hand über die Straße getragen hat, der wird das nie vergessen!




Dienstag, 15. März 2016

Ameuse geule aus dem Atelier

 Der Garten muss warten...habe ja auch schon alles geschnitten und vorbereitet! Deshalb kann ich wieder jeden Tag im Atelier stehen und mich auf meine beiden "Berlin-Ausstellungen" vorbereiten, die witzigerweise Anfang und Ende Mai stattfinden. Ich zeige Hinterglasarbeiten in verschiedenen Größen. Bei der ersten Ausstellung geht es um Frauen, Gärten, Natur. Die Titelsuche läuft noch auf Hochtouren und ich schwanke zwischen "Querbeet" oder "Frauen, Gärten und andere Geschichten" oder Zauberhafte Gartenstories" oder so was. Will ich den Betrachter locken, verführen oder verstören mit dem Titel? Will ich mit dem Titel eine Fährte legen, einen Anreiz bieten, Tatsachen vorwegnehmen  oder  Erwartungen wecken. Schwer, schwer, schwer. Auf jeden Fall gibt´s schon mal was für Sie zu sehen, quasi das "Ameuse geule aus dem Atelier". ;-)


Samstag, 5. März 2016

"Elmi" - im Golfclub Würzburg

Was für eine Überraschung: im Golfclub Würzburg hat sich was getan. Alexandre Elmi und sein Partner Markus Grühbaum führen seit 1.März das Restaurant. Die Räumlichkeiten haben sich verändert: mit wenigen, geschickten Veränderungen hat sich eine Wohlfühlatmosphäre eingestellt: Stoffe, Pflanzen und eine wunderschöne antike Kommode mit Tischlampe machen die Räume gemütlicher und wohnlicher. Die Karte ist ausgesprochen abwechslungsreich, für den kleinen Hunger der  Golfer ist gesorgt (Bistrokarte), aber auch für die lukullischen Schlemmermäulchen, die Zeit für gepflegte, frische Küche haben. Es gibt vorab Brot und hausgemachte Dips. Wir haben dann zwei  unterschiedliche Vorspeisen und zwei Hauptspeisen probiert und waren sowohl von der Optik als auch vom Geschmack beeindruckt. Die Sülze war ganz hervorragend, ebenso das "surf-and-turf" flank-Steak mit Garnelen. Das Fleisch war wunderbar zart und geschmacklich hervorragend. Der Heilbutt war weich und glasig und ich hatte das erste Bratkartoffelpüree meines Lebens. Der Service ist reizend und aufmerksam und es ist schön, dass die Herren des Hauses sich persönlich um die Gäste kümmern. Jeden Tag bis auf Montag.  Meine Empfehlung: hingehen und sich verwöhnen lassen!