Montag, 3. August 2015

Aprikosen statt Kunst

Eigentlich wollte ich ausführlich über meinen Kunstkurs in Südtirol schreiben. Es war heiß, sehr heiß, es war schön und lustig und abwechslungsreich. Es waren kreative Tage gepaart mit neuem Erleben. Aber: ausführlicher schreiben geht nicht... denn ich muss mich um die Aprikosen kümmern. Ja, genauer gesagt um unseren Aprikosenbaum, den ich vor drei Jahren gekauft habe. Das war damals nur ein Stock ohne Äste, ohne Blätter, lichtvoll angepriesen von einem Baumschulspezialisten als zukünftig üppig blühende "Zierkirsche" . Inzwischen bin ich mir sicher, die Aprikose hat sich nur als Zierkirsche "getarnt", hat sich bewusst bei uns reingemogelt, weil der Stecken auf jeden Fall zu uns wollte. Dieser Baum hat geahnt, dass er bei uns ein schönes Plätzchen bekommt und wir ihn hegen und pflegen und lieben werden, wenn er erst mal da ist. Was wir übrigens auch tun. Nun steht er also dort, mitten im Zierbeet zwischen  Rosen und Lavendel und strotz vor Lebenskraft. Und damit wir auch ja nicht auf die Idee kommen ihm ob seines Tricks böse zu werden, produziert er bereits im zweiten Jahr eine derartige Menge an Aprikosen, dass ich gar nicht weiß, wo mir der Kopf steht. Zwischen Lavendel schneiden, Lavendelsäckchen füllen und sonstigen Garten/Haus/Berufsarbeiten bin ich zur Aprikosenspezialistin mutiert. Und bin nur froh, dass ich nicht unter Aprikosenallergie leide. Denn dieses Jahr sind es schon über 3,5 kg Früchte (bis jetzt). Kleine Aprikosenkugeln, schöne rote Bäckchen, erstaunlich makellos und total öko! Was ich damit alles mache? Einfrieren, Kuchen, Marmelade und vor allem frisch essen! Direkt vom Baum. so was von lecker!!! Und ich eile, der nächste Schwung will geerntet werden, denn inzwischen haben auch unsere gefiederten Freunde die saftigen orangefarbenen Kugeln entdeckt. Und mit denen möchte ich unseren Schatz nur ungern teilen!

Gewinkt am Montag!



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